Was heute als Wissen für gesichert gehalten wird, ist in den nächsten Jahrzehnten bereits wieder überholt. Es gibt eine Verfallsdauer von Wissen. Und diese Spanne wird, auch je nach Bereich immer geringer.
Ich kenne selbst Menschen, die davon ausgingen die Matura und vielleicht noch eine ergänzende berufliche Ausbildung sei das Maß aller Dinge und bis zur Pension wäre somit die Bildung abgeschlossen.
Weit gefehlt.
Schulwissen zum Beispiel, ist nach ca. 20 Jahren nur noch zur Hälfte gültig.
Hochschulwissen und berufliches Fachwissen verlieren nach zehn bis fünf Jahren bereits 50% Ihrer aktuellen Bedeutung. Technologisches Wissen verfällt nach zwei bis drei Jahren und IT Wissen besitzt zurzeit nur noch eine Halbwertszeit von wenigen Jahren.
Doch unsere Arbeitswelt lebt von diesem Wissen. Das Wissen der Produktionsmitarbeiter, der Teamleiter, der Bürokräften und natürlich auch dem Wissen der Geschäftsleitung.
Grob gesagt, ohne Weiterbildung „verdummt“ eine Firma.
Was kann ich nun dafür tun, dass dies nicht passiert?
Als Unternehmer und Geschäftsleitung ist es wichtig, in allen Bereichen lebenslanges Lernen vorzuleben und zu fördern.
Wichtig ist Neugierde wecken auch noch bei den älteren Mitarbeitern. Fördern von selbstverantwortlichen Aneignen von Wissen durch Schulung, Literatur und auch dem Ausprobieren in den hauseigenen Werkstätten.
Firmeninterne und externe gezielte Weiterbildung und Schulung. Auch ein Erwerb von Zusatzqualifikationen für Spezialisierungen soll als positiv anerkannt werden.
Doch auch soziale Kompetenzen gehören geschult. Workshops Coaching und Reflexion sollten im Arbeitsalltag Einzug halten. Erfahrungsaustausch mit anderen innerhalb und außerhalb des Unternehmens sind auch gute Möglichkeiten neuem Wissen Raum zu geben.
Die gesuchten Facharbeiter sind Mangelware. Wenn ich mir als Unternehmen nun dieses wertvolle Gut geangelt habe, sollte ich es hegen und pflegen und mit ihm auch die Bildung, die es braucht um erfolgreich zu bleiben.