Eine Vision

In unserer schnelllebigen Welt ist es wichtig, dass Unternehmen eine Vision haben, um erfolgreich zu sein. Aber was ist eine Vision? Woher kommt sie?

Eine Vision ist eine Zukunftsvorstellung, die auf Erfahrungen, Wissen und Fantasie basiert. Sie kann aus einem Zufall oder einer Beobachtung erwachsen und durch das menschliche Element transformiert werden. Eine Vision zieht Engagement an und gibt den Menschen Energie. Unternehmen mit einer Vision können ganz vorne mitspielen.

Jeder Mensch, unabhängig seines Glaubens oder seiner Werte, möchte an etwas glauben. Ich meine nicht das Glauben an eine Religion, sondern den Glauben an philosophische Dinge. Oder dass Vater und Mutter es gut mit einem meinen. Das der Arzt so viel Wissen besitzt eine Krankheit zu erkennen und zu behandeln. Oder auch nur, dass der Vorgesetzte im Unternehmen weiß, warum wir hier arbeiten und was zu tun ist.

Führung konzentriert sich oft auf anscheinend wichtigere Aufgaben. Den Gewinn steigern, Probleme zu lösen und das Tagesgeschäft (täglich grüßt das Murmeltier) abzuarbeiten.

Für diese Dinge braucht es keinen „Glauben“. Es sind im Grunde einfach Aufgaben die mit Hilfe von harter Arbeit und Disziplin gelöst werden können.

Aber um wirklich vorwärtszukommen und etwas größeres, sinnhafteres entstehen zu lassen, bedarf es einer Vision.

Aktuell gibt es den großen „Personalmangel“. Fachkräfte fehlen. Arbeiter fehlen. Dieses Problem wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Meist ködern sich Konzerne die Sahnehäubchen mit Geld und klar strukturierten Arbeitsvorgaben. Menschen lieben klare Strukturen und zusätzlich lockt die Sicherheit einer großen Firma. Sollte diese auch noch eine Marke am Markt sein, legt der geköderte Facharbeiter gerne sein Arbeitsleben in deren Hände.

Für die KMU´s bleiben der kleine Rest. Warum ist das so? – Menschen brauchen eine signifikante Herausforderung, etwas für das es sich lohnt sein Bestes zu geben. Mitarbeiter dazu zu kriegen, eine emotionale Investition in mein Unternehmen einzubringen, ist mit unter sehr schwer. Eine Vision in Zusammenhang mit einer Geschichte und einer guten Positionierung am Markt, lässt Menschen unendlich viel Energie einbringen. So wird die Vision tagtäglich ein Stück greifbarer. Bezieht man die Mitarbeiter ein, die Vision auszubauen, sind sie ein unerschöpflicher Pool um das Unternehmen weiterzuentwickeln.

Wichtig ist es diese Vision auch vorzuleben. Wenn der Vorgesetzte nicht klar kommuniziert, sein Handeln oft gegensätzlich der Vorgaben ist, und das Ergebnis wider der Vision steht, beginnen Mitarbeiter ratlos den Vorgesetzten zu spiegeln. So sind die besten Visionen oft ungesehen zum Scheitern verurteilt.

Es gibt ein altes Sprichwort: *Die Zukunft ist jetzt*

Eine Vision verbindet die Gegenwart mit der Zukunft. Sie transportiert eine Organisation und ihre Leute über den Status Quo hinaus und sorgt dafür, dass jeder im Blick behält warum er das überhaupt tut was er tut.

Die Vision stärkt und treibt die Organisation dem Fortschritt entgegen.

Trends im Aufschwung

Vor kurzem schrieb mich eine nette Unternehmerin an und fragte mich ob ich diese Trends im Aufschwung auch wahrnehme und welche mich persönlich ansprechen.

Einige Zeit dachte ich darüber nach. Ihre Frage wurde von mir jedoch nicht beantwortet. Denn wenn ich ehrlich bin, spricht mich alles an, nur nicht in dem Ausmaß wie es uns vermittelt wird, wichtig zu sein. Ich bin ein Mensch der Mitte und lehne den Überhang in zu wenig oder zu viel gänzlich ab. Auch im typischen Unternehmen ist die Mitte der Weg, bei dem ich mit meinen Mitarbeitern am Meisten erreichen kann. Lasse ich sie bei allen Entscheidungen außen vor und zeige ihnen somit täglich wie unfähig und unselbständig sie sind, wird das Mitarbeiterklima stetig kälter. Und die Mitarbeiter reagieren wie der Unternehmer ihnen unbewusst aufgetragen hat zu sein. Sie werden nur die Routinemäßigen Arbeiten der vermittelten Aufgaben abarbeiten ohne sich groß einzubringen.

Auch der gänzlich andere Weg, alle Mitarbeiter bei allen Entscheidungen einzubinden ist überzogen. Mitarbeiter sollen von der Führungskraft bis hin zur Reinigungskraft, die Ziele und Visionen des Unternehmens kennen. Jedoch Entscheidungen treffen soll nur eine Handvoll – die Führungskräfte. Die wiederrum sollen Ihre Kollegen unter Vorlage der Vision anleiten am gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Denn alles mehr wird chaotisch und unlenkbar. Der Mittelweg des delegieren und anleiten ist der Weg.

Hier gibt es auch keine Einschränkung ob Frau oder Mann. So wäre doch auch das Frauen – Empowerment oder die Persönlichkeitsentwicklung im täglichen Leben gegeben. Wer gute Arbeit leistet soll gefördert werden, egal ob Frau oder Mann.  Natürlich ist es oft nicht so einfach. Männer glänzen gerne mit Worten, Frauen eher mit Taten. So schaffen Männer es leicht diesen Aspekt der Frauen für sich zu nutzen. Steht doch bereits in der Bibel „mache Dir das Weib zu Untertanen“. So hilft es uns Frauen eben nur an uns selbst zu arbeiten und nicht alles zuzulassen.

Ich kenne viele Unternehmer/innen die mehr als doppelt so viel arbeiten als Ihre Mitarbeiter. Das sind gleichwohl Frauen und Männer.

Um zu verstehen, dass dieses „Mehr“ an Arbeit nicht notwendig ist, sondern mitunter nur ein falsches Verständnis von Verantwortung und Führungskompetenz, würden mitunter Kurse für Persönlichkeitsentwicklung hilfreich sein. Das Positive Mindset fehlt. Und Veränderung wird sich mit „keine Zeit dafür“ wieder totgeredet.

So kenne ich auch einen Unternehmer der sich lieber schwierige Persönlichkeiten ins Boot holt (Privat & beruflich) um sich tagtäglich das Leben auf masochistische Weise komplizierter zu machen als es wohl ist. Es ist eigenartig als Außenstehender zu sehen wie sich nichts verändert und nur der Wunsch danach wie ein Schild nach vorne getragen wird. Die Wertschätzung die wir suchen, findet auch durch masochistische Schritte nicht statt. Glücklich zu sein & mit dem Geschaffenen & dem Entstehenden, sieht für mich anders aus.

Hier kommt für mich auch der Begriff Gesundheit/Wellness ins Spiel. Nur wenn ich mein Leben mit all seinen Facetten pfleglich lebe, ist es möglich diese rund 85 Jahre die zur Verfügung stehen auch genießen zu können. Und das Leben genießen heißt doch nicht 70-80 h/ pro Woche zu arbeiten. Ein Danach gibt es nicht. Nur das hier und jetzt.

Was noch fehlt in dieser Auflistung? E-Commerce. Wir leben in einer Zeit die es notwendig macht unsere Produkte sowohl analog und online anzubieten. Immer neue Geschäftsmodelle gehören im Betrieb initialisiert und auch gelebt. Alles nur noch online anzubieten ist auch ein Überhang in eine Richtung. Wir Menschen sind soziale Wesen. Die Beratung von einem Menschen dem ich vertraue, weil er mir Interesse entgegenbringt wird nicht aussterben.  Jeff Bezos der Amazon Gründer, stieg vor kurzem aus dem Amazon Geschäft aus um sich neuen Projekten zu widmen. Bei einem Interview meinte er die Zeit von Amazon werde ablaufen. Es gibt kein Geschäft das sich ohne Strategieänderung ewig hält. Auch er geht davon aus, dass Menschen wieder die Nähe zu anderen Menschen suchen werden.

Der Verkäufer der jedes Versteck in den langen Regalen nutzt um mir aus dem Weg zu gehen, ja den ersetzte ich mit einem Onlinekauf gerne. Auch der Yoga und Fitness online-Kurs ist mal eine nette Abwechslung. Lustiger ist es aber gemeinsam im Fitness Studio zu schwitzen. Ein Plauscherl mit meinem Gegenüber über dessen Motivation macht das Ganze dann auch erträglich.

Business soll sich nicht nur auf 50m2 Radius beschränken somit ist E-Commerce auch sinnvoll für Bekanntheitsgradsteigerung. Jedes Unternehmen sollte dies früh genug nutzen. Denn das heutige Publikum und die heutigen Kunden werden älter. Junge folgen nach, wenn man sie dort anspricht wo eben junge Kunden zu finden sind. Wenn ich für diese Gruppe keinen „Namen mit Bild“ im Kopf erzeuge, geht das Business mit der eignen Generation verloren.

Bleiben wir in unserer Mitte! – Hier können wir mitunter das Meiste erreichen!