Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt....

Die Grundlagen unserer westlichen und östlichen Denkprinzipien gehen davon aus, dass sich die Welt in einem permanenten Veränderungszustand befindet. Auch unser aller persönlichen Erfahrungen bezeugen, das die Gegenwart nicht Bestand hat.

So sollte es ein „logisches“ sein, dass dies für Unternehmen im zeitgemäßen Markt auch gilt und fortlaufende Transformation notwendig ist. Berufsbilder haben sich früher über Jahrhunderte verändert. Nun geschieht dies in einem viel kürzerem Zeitrahmen und jedes Unternehmen, das hier denke es betreffe es nicht, wird kurz oder lang stagnieren und „sterben“.

Innovation kommt aus dem lateinischen und stammt vom Verb innovare ab.

innovare = „das erneuern“

Durch Innovation wird bestehendes erneuert und nicht nur das, sondern das bisher Gültige und Vorhandene wird obsolet und unnütz. Innovationen führen nicht zu Koexistenz von Neuem & Alten. Das schmerzt natürlich viele Unternehmer. Sie sind zwar bereit zu adaptieren – aber nur eine Handvoll Unternehmer sind mutig genug altes durch neues zu ersetzten!

Doch welche strukturellen Voraussetzungen in Organisationen müssen gegeben sein damit sich Innovation auch wirksam vollzieht? Jedes Unternehmen braucht seine individuelle Strategie, kein Unternehmen ist in Werte, Aufbau & Entwicklung gleich. Gleich sind jedoch die Fragen die sich zu stellen sind.

Innovationen sind Versprechen auf die Zukunft.

Wie wir wissen, lernt man aus Fehlern. Fehler und Fehlentscheidungen auf dem Weg der Innovation müssen angenommen werden. Wichtig ist jedoch sie rasch zu erkennen und zu handeln. Untätigkeit oder die Mentalität etwas auszusitzen führt geradewegs zum Scheitern.

Die Fast Fail Methode kommt aus der Soft & Hardware Entwicklung. Gezielt wurden Szenarien mit Fehlern erschaffen um daraus notwendige Verbesserungen erstellen zu können.

Lass Dich nicht abschrecken vor dem Wort Innovation. Nicht alles ist „elektronisch“ – nicht alles hat mit „PC und Technik zu tun“ (gerade im klassischen Handwerk!). Es ist ein Weg mit großen und kleinen Steinen der zu gehen ist. Aber jeder Weg beginnt schließlich mit dem 1. Schritt!

Vertrauen als Erfolgsmotor

Österreichs Beste Arbeitgeber 2017 hatten lt. einer Studie, eines gemeinsam: Sie vertrauen Ihren Mitarbeitern!

Loyalität und Verbundenheit eines Mitarbeiters zum Unternehmen kann man sich nicht erkaufen und auch die Mitarbeiter Zufriedenheit ist mit Geld nicht zu erreichen.

Fakt ist, je höher die Kontrolle der Mitarbeiter umso mehr sinkt auch die Bereitschaft motiviert für die Ziele des Unternehmens zu kämpfen.  Was wird alles als Kontrolle empfunden? Die klassische Stechuhr, Zeitaufzeichnungen mit Angaben welche Tätigkeiten er wie lange und wann gemacht hat. Statistische Aufzeichnungen über Fehler, wöchentliche Auswertungen wie weit die monatliche Zielvorgabe bereits erfüllt ist, usw.

Die Mitarbeiter, die selbstbestimmt im Regelwerkt tätig sind, bringen ihre Leistungen ein mit der Eigenmotivation das Beste für die Gruppe, das Unternehmen & den Unternehmer zu leisten. 

Du als Unternehmer „kaufst“ nur das Bemühen der Mitarbeiter seine Arbeit ordnungsgemäß nach seinen Fähigkeiten unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu erledigen. NICHT (!!!) den Erfolg dieses Bemühens.

Der Erfolg stellt sich ein, wenn der Mitarbeiter seine Leistung und persönliche Gestaltung verwirklichen kann.

Somit ist es zielführend mit einer gut abgesteckten Vertrauenskultur zu arbeiten und diese zu etablieren. In dieser Vertrauenskultur wird seitens der Unternehmensführung auf Überwachung & Kontrollmaßnahmen weitgehend verzichtet & Ermessensspielräume erhöht.  ACHTUNG: Vertrauensbrüche Erfordern jedoch spürbare rasche Sanktionen!

Fehler die passieren werden hingegen nicht sanktioniert oder die Mitarbeiter an den imaginären Pranger gestellt. Hier heißt es: Es ist Zeit zu lernen! Entwicklung und Fehlervermeidung als Projekt wird auch den Mitarbeitern Spaß machen und ganz nebenbei die Produktivität erhöhen.

Die dadurch entstehende Arbeitszufriedenheit stärkt dann nebenbei die Kreativität (Innovationskultur) und das WIR-Gefühl (Teamkultur).

Eine win:win Situation für Mitarbeiter und Unternehmer!

Fazit: Wie bei privaten Beziehungen ….. „Gib denen die du liebst Flügel um wegzufliegen, Wurzeln um zurückzukommen und Gründe um zu bleiben“  

Was bedeutet denn Unternehmenskultur?

Begriffserklärung google:

Kul·tur

Substantiv, feminin [die]

1)Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung      z.b."die menschliche Kultur"

1b) Gesamtheit der von einer bestimmten Gemeinschaft auf einem bestimmten Gebiet während einer bestimmten Epoche geschaffenen, charakteristischen geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen

Nun ja – aber was ist dann gemeint mit Unternehmenskultur? Sehr vereinfacht zusammengefasst meint man damit welche Werte, Normen und Einstellungen im Laufe des Wachsens eines Unternehmens entstanden sind. Die Mitarbeiter leben sie bewusst sowie auch unbewusst.

Diese Werte und Normen sind unterschiedlich in Ihrer Ausprägung und Verankerung. Darum hat der US-Amerikaner Edgar Schein diese auf 3 Kulturebenen aufgeteilt.  Man kann sich bei seinem Modell einen Eisberg vorstellen.

Der sichtbare Teil des Eisbergs oberhalb der Wasseroberfläche, beschreibt die 1.Stufe: (Symbolebene) Sichtbare Verhaltensmuster: Das ist eine einheitliche Firmenkleidung oder Bekleidungsgepflogenheiten sowie das Aussehen der Büroräume oder Freiflächen der Firma. Aber auch die Kommunikation mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden. Verhaltensmuster die jedermann mit genau „diesem“ Unternehmen in Verbindung bringt.

Die 2. Stufe – der Teil des Eisberges der groß im Umfang bereits unter der Wasseroberfläche ist: (Werteebene) Hierzu zählen kollektive gewachsene Werte – wie Ehrlichkeit, Offenheit, Pünktlichkeit, Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen, konservative oder freundliche Kommunikation. Dies ist ein Wertesystem das unsichtbar mitschwingt und bei den Mitarbeitern mitunter bereits im Unterbewusstsein verankert ist.

Die unterste Ebene des Eisberges läuft spitz im Wasser nach unten hin zu und ragt somit auch tief bis zur Unternehmensgründung zurück. Die Stufe 3 – auch Ebene der Grundannahmen ist sozusagen die Basis eines Unternehmens. Mit welchen UnternehmerGEIST oder Menschbild hat der Unternehmensgründer die Grundsteine gelegt. Welchen Sinn und Zweck hatte es.

Diese Grundannahmen eines Unternehmens werden nicht mehr bewusst wahrgenommen oder werden auch nicht hinterfragt. Bei den Mitarbeitern sind sie tief im Denken verwurzelt. Sie leiten jedoch die Aktivitätsorientierung des Unternehmens und sind in Ihrer Struktur zu verändern sehr schwer oder mitunter fast unmöglich.

Um in Deinem Unternehmen Positives verändern zu können, setzte dich mit diesen 3 Stufen auseinander. Gehe der Kultur deines Unternehmens auf den Grund.