Eine Idee wird geboren

Ich beschäftige mich aktuell mit Startups und deren meist sehr kreativen und innovativen Ideen.

Aber warum tun sich langjährige gut gehende Unternehmen so schwer in die Zukunft zu denken und innovative Ideen aufzugreifen?

Sind es die alten Prozesse die nicht aufgegeben werden? Oder wird die Kuh gemolken bis sie umfällt? Man weiß doch, dass es eine Hochphase gibt und danach sich alles auf ein normales Level einpendelt. Ohne Veränderung und Adaptierung der Leistung oder des Produktes, gehört man schnell zum alten Eisen.

In den Produktionen oder auch dem Backoffice entstehen so viele kleine Probleme. Und jedes Problem wird durch eine Idee gelöst.  Warum nutze ich diesen Weg nicht um weiter zu gehen und aus diesen Ideen Neues entstehen zu lassen?

Die allerwichtigste Spielregel  für jeden Innovationsprozess lautet:       KEINE KRITIK

Da heißt es sich zurück zu halten und zuzusehen wie sich Punkt für Punkt zusammenfügt. Auch wird es vielleicht ein wenig unangenehm, weil man sich anpassen muss. Trotzdem weitergehen und Mut zeigen.

Die Ideenbewertung muss, egal wie, von der Ideenfindung getrennt werden.

Ideen sind, wenn sie das Licht der Welt erblicken ganz kleine zarte Pflänzchen. Und so wie ein Keimling erst seine winzige grüne Spitze vorsichtig aus der Erde steckt und kaum jemand sagen kann, ob daraus ein Apfelbaum oder ein Unkraut wird, so muss bei Ideen erst das Potenzial entwickelt werden, bevor man sich für Dünger oder Jäten entscheidet.

Das Potenzial, also welche Fähigkeiten und Stärken sich entwickeln können, sind erst nach einem gewissen Reifegrad zu analysieren.  Aber Vorsicht! Man muss auch wissen, dass nichts fix und fertig oder komplett zu Ende gedacht auf die Welt kommt. Hier heißt es weiterhin mutig bleiben uns ich darauf einlassen.

Eingefahrene Unternehmen akzeptieren diesen Prozess nicht. Sie erwarten einen durchkonstruierten Erfolgsplan, …. „weil wir das schon immer so gemacht haben“ – und schon ist es passiert und eine vielleicht gewinnbringende, oder innovative Idee stirbt im Ansatz.

 

(Quelle: Lutz Lungershausen, Innovation)