In aller Munde - Arbeitszeitverkürzung

Corona / Covid19 hat uns etwas Wichtiges aufgezeigt. Viele nehmen ihr berufliches Streben nicht mehr so wichtig.  „Downshifting“ ein neuer Life Style ? Es wird bewusst auf Kariere, mehr Geld, mehr Ansehen verzichtet um mit weniger Stress, nun Spass, Gesundheit, mehr Familie und Freizeit zu genießen. Man nimmt sich selbst beruflich nicht mehr so wichtig – jedoch als Individuum endlich wichtig.

Glaubte man zuvor – ohne einem selbst – vorzugsweise mit vielen Überstunden geht’s einfach gar nicht. So sind mit Kurzarbeit, Homeoffice oder Büroschichtdienst neue Möglichkeiten entstanden, die Arbeit aus dem gesellschaftlichen Mittelpunkt drängen.

Unsere Erkenntnis -> „Weniger ist mehr“

Doch dies ist eigentlich nichts Neues. Denn Teilzeit (z.b.25 h/Wo.)  zu arbeiten, ist vom Output nur minimal weniger als eine Vollzeitkraft in 38,5 h/Wo. schafft. Teilzeitarbeit ist fokussiert – meist ohne Ablenkung. Es müssen keine Leistungseinbrüche durch Mittagessen-Tiefs kompensiert werden.

Schauen wir zurück in die Geschichte. Wie hat sich unser Leben verändert punkto Arbeitszeit und Lebensinhalt.

1870 – industrielle Revolution beginnt. Es gab kaum Regeln für Arbeitszeit oder Arbeitsbedingungen. Ein Arbeiter hat im Durchschnitt 72,2 Stunden gearbeitet. Bis zur letzten Jahrtausendwende hat sich diese Arbeitszeit auf durchschnittlich 37 Stunden fast halbiert.

Punkto Lebensinhaltes erzählt ein österr. Dorfpfarrer von seiner Beobachtung. Zu Beginn seiner Tätigkeit hatte er bei der Trauerbegleitung zusammengefasst nur eine Aussage der Familie eines Verstorbenen: „Sein Leben war nichts als Arbeit“

Mittlerweile hat sich hier jedoch ein großer Wandel gezeigt. Es wird von Hobbies erzählt, Vereinsaktivitäten & leidenschaftliches Tun, in immer mehr Organisationen.

  • Wir Menschen fokussieren uns nun zielgerichtet auf Arbeit, wenn Zeit zu arbeiten ist. Genauso zielgerichtet fokussieren wir uns auch auf Freizeit Genuss, soziales Wirken und Anerkennung. Alles komprimierter mit dem höchstmöglichen Output.

Nehmen wir das positive von Covid19 in die Zukunft mit. Setzten wir die Mitarbeiter kürzer aber zielgerichteter und nach Ihren Fähigkeiten und Interessen ein.

Was bedarf es dazu? Ein Unternehmer der seine Mitarbeiter aktiv wahrnimmt und über den Tellerrand hinaussieht.

Auch so lässt sich einsparen ohne dass es als schmerzvoller Einschnitt spürbar ist.

Suche den Schatz innerhalb Deiner Mitarbeiter!

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